Wie funktioniert Integration in der Oberlausitz?
Über Sachsen wird gegenwärtig vieles gesagt und geschrieben, was nicht stimmt. Anstatt zuzuhören und sich ein genaueres Bild zu machen, werden oft nur die gängigen Stereotype bedient. In unseren Projekten machen wir das anders. So haben wir beispielsweise eine repräsentative Befragung der Bevölkerung des Landkreises Görlitz zum Thema Integration durchgeführt. In einem anderen, durch die Bundeszentrale für politische Bildung unterstützten Projekt sind wir u.a. der Frage nachgegangen, wie Integration in der Oberlausitz funktioniert.
Unser Fazit: Integration funktioniert hier „leise“ – über Kontakte und Beziehungen, durch fachkompetente Begleitung, durch Engagement im einzelnen Fall und durch Zusammenarbeit zwischen Initiativen und Behörden. Die Schilderungen während des Symposiums haben eindrucksvoll gezeigt, dass es jenseits des medialen Gepolters über „die Sachsen“ oder „Bautzen“ eine andere Welt gibt – die der gegenseitigen Hilfe, der abendlichen Anrufe, wer jemanden kennt, der vielleicht dies oder das bewirken könnte und so weiter. All das findet beinahe im Verborgenen statt. Die betreffenden Akteure gehören nicht zu jenen, die belehren wollen. Sie müssen auch nicht zwingend darüber reden. Sie sind vielleicht sogar skeptisch, ob „Willkommenskultur“ ein brauchbares Wort ist. Sie haben auch Vorurteile. Aber das macht nichts. Diese Menschen hören zu. Sie tun. Sie reden selbst nicht viel.
Die beiden zentralen Bestandteile des Projektes waren eine Reihe von Trainings zum Umgang mit Vorurteilen und ein Symposium zum Thema Integration in der Oberlausitz. Die Beiträge und Diskussionen des Symposiums haben wir in einer Broschüre dokumentiert, die Ihnen zum Download zur Verfügung steht:
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Die Broschüre kann zudem in gedruckter Form im KIB-Büro bestellt werden.
Unser besonderer Dank gilt unseren Kolleginnen Inga Dreger und Dr. Stefanie Seifert, ohne deren großen Einsatz die Umsetzung Projektes nicht möglich gewesen wäre.